#Enteignung ist die halbe Miete! Vonovia, Deutsche Wohnen und Co. raus aus unseren Städten!
Dienstag, 10. März 2020: Bundesweite Mobilisierungsaktionen zum »Housing Action Day 2020« gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung am Samstag, 28. März 2020
Mangelhafte Instandhaltung, überhöhte Nebenkostenabrechnungen, rücksichtslose Nachverdichtung, unsoziale Modernisierungsmaßnahmen, maximale Mieterhöhungen, dreiste Klagen gegen Mietspiegel – die skandalöse Geschäftspraxis großer Wohnungsunternehmen wie Vonovia, Deutsche Wohnen und co. ist seit Jahren bekannt. Trotzdem konnten diese Konzerne und andere Immobilieninvestoren viel zu lange unsere Städte zu ihrer Beute machen und auf unserem Rücken ungehindert Renditen erwirtschaften. Nicht nur in Deutschland, in ganz Europa sind Mietenwahnsinn und Verdrängung der traurige Alltag einer Gesellschaft, die Profitmaximierung ins Zentrum allen Handelns stellt. Gewinne, Aktienkurse und Dividenden für Anteilseigner*innen wie den Vermögensverwalter Blackrock, das ist es, was zählt. Unsere Bedürfnisse als Mieter*innen und Bewohner*innen, unser Recht auf Stadt sind da nicht von Interesse.
Das wollen wir nicht länger hinnehmen! Wohnraum darf keine Ware sein – und er muss auch keine Ware sein. Die Initiative »Deutsche Wohnen und Co. Enteignen« aus Berlin zeigt, dass es geht: Die Enteignung und Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne ist notwendig – und sie ist möglich. Ohne Profitdruck können die Mieten sinken, die Verdrängung gestoppt werden und wir alle wieder ruhig schlafen. Gemeinsam können wir den Wohnraum demokratisch verwalten. Statt Gewinnerwartungen, Aktienmärkten und Investoren entscheiden die Betroffenen, was mit dem Wohnraum geschieht. Dafür lohnt es sich, Druck zu machen und zu kämpfen!
Deshalb rufen wir dazu auf, aktiv zu werden. Am Dienstag, den 10. März beginnt im französischen Cannes die jährlich stattfindende Immobilienmesse MIPIM, die laut Einladungstext »einen unvergleichlichen Zugang zu der größten Anzahl an Immobilienentwicklungsprojekten und Kapitalquellen weltweit« bietet – und bei der auch viele Städte und Gemeinden aus Deutschland sich den Investor*innen anbiedern. Nutzen wir den Messestart, um dem Immobilienkapital und seiner Lobby zu zeigen, dass der Widerstand gegen ihr Profitstreben groß ist – und um gleichzeitig solidarische Grüße an alle stadtpolitischen Initiativen und Gruppen zu schicken, die sich in ganz Europa gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung zur Wehr setzen und mit uns gemeinsam den internationalen »Housing Action Day« am 28. März vorbereiten. Allein in Deutschland haben bereits über 80 Initiativen und Gruppen aus mehr als 30 Städten den Aufruf zum Aktionstag unterzeichnet.
Lasst uns am Dienstag, den 10. März bundesweit große Wohnungsunternehmen und Investoren besuchen! Rückt ihnen in eurer Stadt auf die Pelle und lauft Euch warm für den »Housing Action Day«! Macht das »Gespenst der Enteignung« sichtbar, lasst Fette-Mieten-Partys steigen, veranstaltet satirische Preisverleihungen für besonders miese Vermieter*innen oder zeigt mit anderen kreativen Aktionen, dass Enteignen die halbe Miete ist. Macht Fotos, dreht kurze Filme – und teilt eure Aktionen über Social Media: #Mipim2020 #HousingActionDay2020 #Mietenwahnsinn
Gemeinsam gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung!
Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn
Web: www.housing-action-day.net
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